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Ãœberregional


Eva Möllring neu an der Spitze der Deutschen Sektion der EFU


Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands Eva Möllring wurde am vergangenen Freitag im Berliner Reichstag von den Delegierten der Deutschen Sektion der Europäischen Frauen Union zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete ist bereits seit Jahren als Delegierte der EVP auf dem europäischen Parkett engagiert. Sie übernahm den Staffelstab von Bärbel Steinkemper, die sich nach 11 Jahren an der Spitze der Deutschen Sektion auf die europäische Ebene konzentriert. Möllring zu ihrer neuen Aufgabe: „Wir wollen unser europapolitisches Profil klar nach außen vertreten. Gerade in der Frauenpolitik profitieren wir von dem europäischen Esprit."

Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands, gratulierte persönlich und zog ein positives Resümee der Arbeit der EFU und dankte dem scheidenden Vorstand. Sie wies auf die Besonderheit hin, dass in der Deutschen Sektion der EFU die ansonsten getrennten Frauenorganisationen von CDU und CSU hier seit 60 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.

Dem neu gewählten Vorstand der Deutschen Sektion der EFU gehören als stellv. Vorsitzende weiter an: Gabriele Gebessler (CSU), Walburga von Lerchenfeld (CSU), Beatrice Marnetté-Kühl (CDU) und Sophie Seyfert (CDU).

Der CDU-Spitzenkandidat David McAllister motivierte die Delegierten für die Europawahl am 25. Mai 2014. Er forderte ein starkes und erfolgreiches Europa. Die Institutionen in Europa sollten sich auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Die Union wolle keine Europäische Union, die sich im bürokratischen Klein-Klein verzettelt. Die Debatte über Ölkännchen auf den Tischen von Restaurants und der Wasserdurchlass von Duschköpfen seien entsprechende Beispiele.

Die CDU-Europaabgeordnete Sabine Verheyen, Beauftragte der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament für die Kommunen sowie Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung, schilderte eindrucksvoll ihre Arbeit im Europäischen Parlament.

Zum Hintergrund:

Die Europäische Frauen Union (EFU) ist seit 60 Jahren das Sprachrohr der Frauen der christdemokratischen Parteien in Europa. Die EFU und die Frauen in der Europäischen Volkspartei (EVP) bilden auf der internationalen Ebene die gemeinsame Dachorganisation European Women´s Association (EWA).



„Die Welt braucht Hebammen, mehr denn je“
Anlässlich des Welthebammentages am 5. Mai fordert die Frauen Union Niedersachen die Berufssicherung für Hebammen



Am Welthebammentag wird es in ganz Deutschland wieder zu Protestaktionen kommen. Der jährliche Beitrag für die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung der Hebammen ist in den letzten 10 Jahren um etwa das 10-fache von ca. 450 auf mehr als 4.000 Euro angestiegen, für 2015 ist mit einem Beitrag von über 5.000 Euro zu rechnen.

„Hebammen leisten eine wichtige und tolle Arbeit. Viele Frauen wünschen sich eine Hebamme, die sie kennen und der sie vertrauen, die sie in der Schwangerschaft betreut, durch die Geburt begleitet und nach der Entbindung beim Stillen und bei der Babypflege unterstützt“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe, Vorsitzende der Frauen Union Niedersachsen. „Wenn nicht endlich eine Lösung bei der Haftpflichtversicherung gefunden wird, können es sich viele unserer Hebammen nicht mehr leisten, ihren Beruf auszuüben. Und dabei ist es gerade für unser Flächenland Niedersachsen so wichtig, flächendeckend ein Netz von gut versorgten Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen durch freiberufliche Hebammen zu erhalten.

Doch dies wird es in Zukunft kaum noch geben, da durch die horrenden, gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtprämien, die in keinem Verhältnis zum Einkommen der Hebammen stehen, freiberuflich tätige Hebammen ihren Beruf aufgeben werden.“

Die wohnortnahe geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen muss in Niedersachsen weiterhin sichergestellt werden. Daher unterstützt die Frauen Union Niedersachsen die Forderungen des Deutschen Hebammenverbandes e.V. und fordert von Gesundheitsminister Hermann Gröhe die Berufssicherung für Hebammen, insbesondere die Überführung der Haftpflicht für die Geburtshilfe in die gesetzliche Unfallversicherung oder einen öffentlich finanzierten Haftungsfonds, umzusetzen. „Allerdings ist hier auch die rot-grüne Landesregierung zum Handeln aufgefordert: Warum schafft Rot-Grün in Niedersachsen es nicht, sich klar zu den Hebammen zu bekennen? Warum wird nicht eine niedersächsische Lösung, ggf. als Übergang, vorgestellt, damit die niedersächsischen Hebammen Planungssicherheit haben? Sind die Interessen werdender und junger Eltern SPD und Grünen egal?“, fragt Ute Krüger-Pöppelwiehe.

Weitere Forderungen des Hebammenverbandes sind: Eine angemessene Vergütung der Hebammen, die gesetzliche zustehende Wahlfreiheit des Geburtsortes für Frauen muss gewährleistet bleiben und die Beratung und Betreuung der Frauen vor und während der Geburt, im Wochenbett und während der Stillzeit, durch eine Hebamme muss erhalten und ausgebaut werden.



Nein zu Gewalt gegen Frauen!

„Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen werden wir ermahnt, die Lage von Frauen auch bei uns ins Bewusstsein zu rücken. Opfer von Menschenhandel, Zwangsverheiratung, Zwangsprostitution, Genitalverstümmelung oder häuslicher Gewalt sind ebenfalls in Deutschland zu finden", erklärt Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU.

Etwa 25 Prozent der in Deutschland lebenden Frauen haben laut Angaben des Bundesfrauenministeriums Formen körperlicher und/oder sexueller Gewalt durch den aktuellen oder einen früheren Lebenspartner erlebt. Gewalt gegen Frauen findet alltäglich und mitten unter uns statt. Frauen seien demnach von häuslicher Gewalt mehr bedroht als durch andere Gewaltdelikte, wie Körperverletzung mit Waffen, Wohnungseinbruch oder Raub.

„Mit dem Gesetz gegen Zwangsverheiratung haben wir 2010 eine wirksame Form gegen die Unterdrückung von Frauen verabschiedet. Ein deutschlandweites Hilfetelefon, an das sich Frauen in Notlagen wenden können, wird aufgebaut. Weiterhin müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Opfer von Menschenhandel verbessert sowie die Strafbarkeit von Freiern von Zwangsprostituierten durchgesetzt werden. Wir haben einiges erreicht. Es ist aber noch ein langer Weg beim Kampf gegen Gewalt an Frauen“, betont Maria Böhmer.


Frauen Union der CDU Deutschlands
Pressesprecherin Silke Adam
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin